Wozu brauchen wir die Daten?
Damit Colouring Dresden die von Ihnen gespendeten Daten kartieren kann und Sie die Farbe Ihres Gebäudes oder Ihrer Gebäude sehen können, müssen wir Zugang zu aktuellen Informationen über den Standort und den "Fußabdruck" jedes Gebäudes in Dresden haben. Diese Fußabdrücke fungieren als Mini-Aktenschränke, in denen die gespendeten Daten gespeichert, lokalisiert und visualisiert werden. Alles beruft sich auf Freiwilligkeit: Sie müssen nur angeben, was Sie auch angeben wollen.
Je mehr Merkmale Sie einem Gebäude innerhalb der 12 Kacheln geben und auf der Karte eingetragen sind, desto dunkler werden die Gebäude, sodass Sie leicht erkennen können, bei welchen Gebäuden oder in welchen Viertel mehr gemappt wurde und wo weitere Daten erforderlich sind.
Manches können wir automatisiert eintragen: Straße und Hausnummer, Adresse, Building Footprint ID und Open Street Map ID und helfen der Orientierung bei der Ansicht und Bearbeitung der Karte.
Die Building Footprint ID ermöglicht die Zuordnung von Gebäuden eindeutig und dauerhaft. Diese ID erleichtert die Verknüpfung mit anderen Webseiten (Wikipedia, Wikiversity) und lässt Veränderungen nachvollziehbar.
Bei der OpenStreetMapID handelt es sich als eine Alternative zur Building Footprint ID, welche im Kontext von OpenStreetMap Anwendung findet.
Andere Daten müssen manuell hinzugefügt werden, wie ein spezifischer Gebäudename (in Dresden zum Beispiel World Trade Center, Fernsehturm o.ä.). Ein Gebäudename kann mehr über das Gebäude verraten sowie eine lokale Zuordnung erleichtern.
Manuell hinzugefügt werden, müssen auch Wikidata ID und Wikipedia-Links – denn nicht für alle Gebäude existieren diese Verknüpfungen.

 

 

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Wozu brauchen wir die Daten?
Welche Gebäude in Dresden werden für welche Art von Tätigkeit genutzt? Wo wohnen Menschen und wo arbeiten sie eher? Oder experimentieren, forschen und kreieren? Für welche Nutzung wurde das Gebäude konzipiert, jedoch heute umgenutzt? Welche Gebäudetypen sind intensiv genutzt oder stehen tendenziell leer – und wie ist die räumliche Verteilung dessen? Aufgrund welcher Nutzungsarten wäre die Schädigung durch Hochwasser und Starkregen oder ein Abriss besonders dramatisch? Wie viele Gebäude sind für die gemeinschaftliche Nutzung verfügbar?
Viele Fragen, dessen Beantwortung durch die Colouring Dresden Karte vorangetrieben werden kann. Auch in Dresden bemühen sich viele Forscher*innen darum, die räumliche und soziale Verteilung der Menschen und der Verhalten zu verstehen. Das Wissen um Gebäudenutzung hilft, um soziale Ungleichheit zu verringern, Infrastruktur effizienter und organisierter zu gestalten, Ressourcen besser zu managen und Risikofaktoren bei Klimafolgen zu erkennen.
Um Städte auf wissenschaftlichere Weise zu analysieren, müssen wir zunächst so genau wie möglich zählen und lokalisieren, was sich in ihnen befindet.  Wo steht was und zu welchem Zweck? Sobald diese räumlichen Statistiken erfasst sind, können die Daten analysiert werden, um Muster und Modelle und die ihnen zugrunde liegenden Ursachen zu erkennen, die zur Lösung komplexer städtischer Probleme beitragen.

Tipps zum Kartieren
Glücklicherweise sind Informationen über die Gebäudenutzung recht einfach zu erheben und können in den meisten Fällen durch einfache Betrachtung der Fassade des Gebäudes oder durch die Suche in Kartendiensten ermittelt werden. Diese Kategorie muss regelmäßig überprüft werden, da sich die Nutzung häufiger ändern kann, insbesondere bei Nichtwohngebäuden.
Um uns bei der Erstellung des Abschnitts über die Gebäudenutzung zu helfen, wählen Sie einfach ein Gebäude aus und entscheiden Sie, ob es sich um ein Wohngebäude oder ein Nichtwohngebäude handelt und zu welcher Kategorie der originalen und aktuellen Nutzung das Gebäude gehört. Unter 21 verschiedenen Möglichkeiten können Sie die Gebäudenutzung auswählen. Sollte das Gebäude über verschiedene Nutzungen in den unterschiedlichen Geschossen verfügen, kann das ebenfalls angegeben werden. Zuletzt gibt es noch die Möglichkeit, die Nutzungsintensität des Gebäudes einzutragen.
Die Erkennung der Gebäudenutzung ist recht einfach. Wohnhäuser lassen sich beispielsweise durch das Vorhandensein von Vorhängen von Büros unterscheiden. Die Identifizierung von Tätigkeiten innerhalb von Nichtwohngebäuden ist etwas schwieriger, aber die Tätigkeiten können oft anhand von Online-Einträgen in einer Karte oder anhand von Beschilderungen an der Fassade bestimmt werden.
Wenn das Gebäude mehrere unterschiedliche Nutzungen hat, können Sie unsere Option 'Gemischte Nutzung' wählen. Wir sammeln auch Informationen über leerstehende und verlassene Gebäude, um denjenigen zu helfen, die versuchen, ungenutzte Gebäude wieder zu nutzen. Letztere kann durch Zählen der Klingeln geschätzt werden. Vielen Dank für Ihre Unterstützung beim Hinzufügen von Daten in dieser Kategorie.

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Wozu brauchen wir die Daten?
Die Art der Aktivitäten und die Anzahl der Personen, für die ein Gebäude ursprünglich gedacht war, sowie die Zeit, in der es gebaut wurde, wirken sich auf seine Größe, Form, Konstruktion und Gestaltung aus. Ein im 18. Jahrhundert erbautes Wohnhaus hat beispielsweise ganz andere Merkmale als ein im 21. Jahrhundert erbautes Krankenhaus oder Theater.
Anhand von Merkmalen wie morphologischer Bautyp, Dachform und Eigentumsform können wir Gebäude in bestimmte Typen oder "Typologien" einteilen. Einige Typologien lassen sich relativ leicht erkennen – andere benötigen Daten aus anderen Kacheln als Ergänzung: Konstruktion, Größe, Alter & Geschichte.
Alte Fabrikgebäude aus dem 19. Jahrhundert mit ihren großen Fenstern und offenen Innenräumen werden heute häufig in Büros oder Wohnungen umgewandelt. Jedoch gibt es Gebäudetypen, die unflexibel sind und sich im Laufe der Zeit nur schwer verändern und erweitern lassen. Werden ihre Merkmale nicht mehr als nützlich oder wünschenswert angesehen, sind sie wahrscheinlich veraltet und werden abgerissen.
Die Identifizierung und Beibehaltung anpassungsfähiger Gebäudetypen und die Schaffung neuer Gebäude, die sich sowohl anpassen, als auch erweitern lassen, sind wichtig, um Dresden nachhaltiger zu machen.
Alle Informationen, die Sie in den Abschnitt Gebäudetyp hochladen können, helfen uns dabei, alle verschiedenen Gebäudetypen in Dresden räumlich zu lokalisieren und zu kartieren. Dies hat viele Vorteile. So können wir beispielsweise die räumliche Verteilung gefährdeter Gebäudetypen ermitteln, Gebäude zählen und geografisch lokalisieren, die besondere Sanierungskonzepte erfordern, widerstandsfähige Gebäudetypen ausfindig machen und die Erschöpfung endlicher Bestandsreserven überwachen.
Die Kombination der Daten zu morphologischem Bautyp, Dachform, und Eigentumsform ermöglichen auch eine Schätzung der geometrischen 3D-Form eines Gebäudes. Dies ist von zunehmender Bedeutung für die Energie- und Wärmeanalyse in Städten und für die künftige Entwicklung regelbasierter 3D-Modelle, die für die Simulation künftiger Planungs- und Energieszenarien für Dresden notwendig sind.

Tipps zum Kartieren
Genau wie in unserer Kategorie Nutzung können Sie direkt aus unseren Dropdown-Menüs wählen. Neben dem morphologischen Bautypen lassen sich die Dachform sowie die Eigentumsform des Gebäudes eintragen.
Bei den morphologischen Bautypen bedeutet freistehend, dass keine Gebäudewand an ein angrenzendes Gebäude angrenzt, im Gegensatz zu einer Doppelhaushälfte: Dort teilen sich ein Gebäude mehrere Eingangstüren und mehrere Infrastrukturen. Ab drei aneinander gebauten Gebäuden bilden sie eine Häuserreihe.
Die Eigentumsform lässt sich durch Plaketten an der Hauswand oder als Mieter*in oder Vermieter*in durch den Vertrag erkennen.
Da die Dachform nicht leicht einzuschätzen ist, gibt es hier eine kurze Beschreibung der verschiedenen Auswahlmöglichkeiten.

 

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Wozu brauchen wir die Daten?
Die Größe von Gebäuden bestimmt eine Stadt, zum Beispiel in Bezug auf ihre Höhe und Geschosszahl oder die Größe der Grundfläche. Städte mit vielen kleinen, niedrigen Gebäuden funktionieren und fühlen sich ganz anders an als Städte mit viel weniger, größeren, höheren Gebäuden.
Die Größe, Form und Geometrie der Gebäude einer Stadt und die Art und Weise, wie die Gebäude einer Stadt gruppiert sind, wirken sich auch darauf aus, wie effizient die Stadt arbeitet und wie leicht sich Treibhausgasemissionen, Umweltverschmutzung und der Wärmestau in der Stadt kontrollieren lassen. Daten zu diesen Merkmalen sind auch für viele andere Bereiche der Stadtforschung von Bedeutung, von der Vorhersage der Wohnungskapazität und der Ermittlung von Gebieten, die für eine Verdichtung geeignet sind, bis hin zur Beobachtung (im Rahmen der Stadtforschung und der Stadtmorphologie) langfristiger Muster der Veränderung der Stadtform.
Ebenso lässt sich aus der Größe der Gebäude die verbaute Materialmenge erkennen. In Kombination mit der Kachel Konstruktion lässt sich sogar errechnen, wie viel Material pro Baustoff im Gebäude verfügbar sind – insbesondere wichtig bei einem Abriss des Gebäudes und einer Wiederverwendung der Baumaterialien.

Tipps zum Kartieren
Einige Kategorien sind einfacher auszufüllen, wie etwa die Anzahl der Geschosse, die gut zu zählen sind. Manche Daten, wie z.B. die Grundfläche können durch Grundrisse oder aus den Mietvertragsdaten entnommen werden.
Andere Daten lassen sich nur messen – hierfür können Expert*innen der Bau- und Immobilienbranche unterstützend ihr Wissen bereitstellen. 

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Wozu brauchen wir die Daten?
Die Größe von Gebäuden bestimmt eine Stadt, zum Beispiel in Bezug auf ihre Höhe und Geschosszahl oder die Größe der Grundfläche. Städte mit vielen kleinen, niedrigen Gebäuden funktionieren und fühlen sich ganz anders an als Städte mit viel weniger, größeren, höheren Gebäuden.
Die Größe, Form und Geometrie der Gebäude einer Stadt und die Art und Weise, wie die Gebäude einer Stadt gruppiert sind, wirken sich auch darauf aus, wie effizient die Stadt arbeitet und wie leicht sich Treibhausgasemissionen, Umweltverschmutzung und der Wärmestau in der Stadt kontrollieren lassen. Daten zu diesen Merkmalen sind auch für viele andere Bereiche der Stadtforschung von Bedeutung, von der Vorhersage der Wohnungskapazität und der Ermittlung von Gebieten, die für eine Verdichtung geeignet sind, bis hin zur Beobachtung (im Rahmen der Stadtforschung und der Stadtmorphologie) langfristiger Muster der Veränderung der Stadtform.
Ebenso lässt sich aus der Größe der Gebäude die verbaute Materialmenge erkennen. In Kombination mit der Kachel Konstruktion lässt sich sogar errechnen, wie viel Material pro Baustoff im Gebäude verfügbar sind – insbesondere wichtig bei einem Abriss des Gebäudes und einer Wiederverwendung der Baumaterialien.
Das Material der Hauptkonstruktion des Gebäudes verrät die Langlebigkeit und Beständigkeit eines Gebäudes und ermöglicht zusammen mit dem Baualter und der Bebauungsart Aussagen über ein mögliches Schadensverhalten von Gebäuden bei Extremwetterereignissen. Diese Daten können für Risikoanalysen hilfreich sein.
Mit den Informationen über den primären Baustoff können Materialkataster erstellt werden, welche zur Abschätzung von Klimaanpassungsmaßnahmen von Gebäuden notwendig sind.
Gleiches gilt für den sekundären Baustoff. Darüber hinaus können potenzielle Abfallströme durch Abriss oder Sanierungsmaßnahmen aufgezeigt werden. Auch die Verwendung von nachhaltigen Baustoffen kann visualisiert werden.
Die vorherrschende Dachbedeckung hat Auswirkungen auf die Resilienz von Gebäuden gegenüber klimatischen Extremen. Durch die Erstellung von Gebäudetypen nach Dachbedeckung ist beispielsweise eine Einschätzung von möglichen Dachschäden bei Starkregenereignissen denkbar.
Durch Daten zum aktuellen Gebäudezustand lassen sich Gebiete ausmachen, in welchen vorrangig Neubauten oder unsanierte Häuser stehen und wo viele Gebäude abgerissen werden. Dadurch lassen sich Schlüsse auf die Lebensdauer von bestimmten Gebäudetypen ziehen.
Das Jahr der letzten Sanierung ist eine wichtige Größe, um die Notwendigkeit von Sanierungsarbeiten an Gebäuden abschätzen zu können. Durch räumliche Analysen kann außerdem erkannt werden, in welchen Stadtgebieten besonders viele Gebäude bereits saniert wurden und in welchen Vierteln die Bausubstanz schon veraltet ist. Dadurch wird deutlich, in welchen Vierteln wie viel Handlungsbedarf besteht.

Tipps zum Kartieren

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Wozu brauchen wir die Daten?
Der Gebäudebestand in Dresden weist eine hohe Vielfalt in Bezug auf Alter und Baustil auf, von den eleganten Barockgebäuden der Altstadt über Häuser der sozialistischen Moderne bis hin zu typischen Geschäftsgebäuden aus Glas- und Stahlkonstruktionen.
Informationen über das Baudatum und den Baustil eines Gebäudes sind in den letzten zehn Jahren für Stadtforscher*innen und für diejenigen, die sich mit Energie und städtischer Nachhaltigkeit befassen, immer interessanter geworden.
Offene Daten zum Gebäudealter sind in Dresden derzeit nicht verfügbar. Deshalb wird Fachwissen über das Alter von Gebäuden visualisiert, welches aus unterschiedlichen Quellen stammt. Diese Informationen werden von lokalen Historikern und Bürger*innenvereinen, Spezialist*innen für die Erhaltung von Gebäuden, Architekturhistoriker*innen bis hin zu Stadtmorpholog*innen und Fachleuten der Bauindustrie zur Verfügung gestellt.
Daten zum Gebäudealter und dem Baustil sowie äußeren Erscheinungsbild werden heute häufig in Emissionsanalysen und Bewertungen der städtischen Wärmeentwicklung in Bezug auf den Gebäudebestand verwendet. Hier wird das Baudatum mit anderen Datentypen (Form, Größe, Typ und Nutzung) kombiniert, um die Form, Geometrie und das Volumen des Gebäudes zu beschreiben. Altersdaten werden auch benötigt, um die tatsächliche Lebensdauer von Gebäuden zu berechnen (im Gegensatz zu den "angenommenen" Lebensdauern der Industrie, die üblicherweise in Lebenszyklusanalysen verwendet werden). Diese Daten sind nun erforderlich, um genauer vorhersagen zu können, wann bestimmte Teile des Gebäudebestands ersetzt werden müssen, und um Möglichkeiten zur Verlängerung der Lebensdauer von Gebäuden durch Anpassung und Wiederverwendung zu planen.
Wir hoffen, dass diejenigen, die sich mit der Geschichte von Gebäuden auskennen oder ein starkes Interesse diesbezüglich besitzen, zu unseren Hauptbeitragsleistenden gehören werden. Wir sind dankbar für jede Hilfe, die Sie uns geben können. Tipps und Quellen finden Sie weiter unten.

Tipps zum Kartieren
Die Erfassung von Daten zum Gebäudealter ist schwieriger als bei vielen anderen Kategorien, da sie Kenntnisse über die Geschichte des Gebäudes voraussetzt. Außerdem müssen unsere Mapper*innen in der Lage sein, Informationen, die oft in Texten enthalten sind, zu vereinfachen und als statistische Daten hochzuladen.  Wir wissen, dass dies frustrierend sein wird, da Gebäude komplexe, dynamische Strukturen sind, die im Laufe der Zeit ständig erweitert und verändert werden. Die Vereinfachung ist jedoch notwendig, um die Daten so einfach wie möglich für die Nachhaltigkeitsforschung zu nutzen.
Wenn Sie noch nie ein Gebäude datiert haben, aber gerne helfen möchten, lesen Sie die folgenden Tipps und Quellen.

Die Gebäude selbst
Einige Spezialisten können die Fassade eines Gebäudes allein durch Anschauen genau datieren, aber normalerweise benötigen Sie mehr Informationen, entweder von der Fassade oder von einer Karte oder einem Text. Wenn Sie ein Gebäude datieren wollen, müssen Sie es sich genau anschauen, entweder persönlich oder anhand eines Bildes. Feldforschung kann visuelle Hinweise auf die Geschichte und Bedeutung eines Gebäudes liefern. An Straßenfassaden können Datumssteine und Namenstafeln sowie die Namen von Architekten, Bauherren und Kunden angebracht sein. Datumsangaben an Trichtern oder Regenwasserkanälen weisen oft auf das Datum der Errichtung oder Renovierung hin. Gerne stellen wir die Aufzeichnung einer Schulungsveranstaltung zu Baustilen und Baualter bereit. Das Passwort erhaltet ihr auf Rückfrage per Mail.

Kartenforum der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB)
Die SLUB verfügt über eine Sammlung wertvoller historischer Karten. Derzeit umfasst der Bestand ca. 180.000 Karten und Ansichten. Etwa 30.700 Karten werden hochauflösend digitalisiert im Kartenforum online angeboten. Somit können Sie online historische Karten Dresdens einsehen und nach Gebäuden suchen.

Baustilkunde-Bücher
Literatur über Baustile verraten viel zur Erkennung und Kategorisierung des äußeren Erscheinungsbildes. Empfehlen können wir Baustilkunde von Winfried Koch oder den Architekturführer Dresden von Gilpert Lupfer, Bernd Sterra und Martin Wörner, zu finden in der SLUB Dresden.

Dokumente der Denkmalliste
Das Alter und der Baustil werden in Sachsen im sogenannten Denkmaldokument beschrieben. Hierzu kann auf der Karte der Denkmale von Sachsen ein Denkmal angeklickt werden, um weitere Informationen zu bekommen.

Themenstadtplan
Im Themenstadtplan der Stadt Dresden befinden sich historische Karten sowie historische Luftbilder bis ins Jahr 1999 zurück. Weiter existieren in der offenen Karte vom Amt für Geodaten und Kataster der Landeshauptstadt Dresden unter anderem Informationen zum Bauen in Dresden, Umwelt und Verkehr.

Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB)
Die SLUB verfügt über eine Sammlung wertvoller historischer Karten. Derzeit umfasst der Bestand ca. 180.000 Karten und Ansichten. Etwa 30.700 Karten werden hochauflösend digitalisiert im Kartenforum online angeboten. Somit können Sie online historische Karten Dresdens einsehen und nach Gebäuden suchen. Die SLUB ist ein wichtiger Partner von Colouring Dresden und unterstützt das Projekt mit Quellen, Netzwerken und Wissen.

Städtische Bibliotheken Dresden
Im Bestand der Städtischen Bibliotheken Dresden befinden sich viele historische Karten Dresdens. Stadtpläne aus verschiedenen Zeiten können über die Suchfunktion auf der Website recherchiert und anschließend ausgeliehen werden.

Geobasisinformation des Freistaat Sachsen
Auf der Website der Landesvermessung Freistaat Sachsen gibt es eine Anwendung für vier historische Karten, die mit aktuellen topographischen Karten und aktuellen Luftbildern betrachtet werden können und somit miteinander verglichen werden können. Mit einem Schieberegler können die ausgewählten Karten gegenseitig überblendet werden. Zur Verfügung stehen vier Karten aus den Jahren 1781-1810, 1908-1945, 1976-1989 und 1988-2001.

Stadtarchiv Dresden
Das Stadtarchiv Dresden verfügt über alte Stadtpläne, welche online bestellbar sind. Über ein Online-Recherche-Tool kann man nach relevanten Dokumenten suchen und teilweise auch Bilder einsehen.
Teilweise verfügen Stadtteile Dresdens über eigene Archive, wie beispielsweise das Stadtteilarchiv Dresden Neustadt. In diesen Archiven befinden sich oft historische Pläne bzw. Karten des Stadtteils.

Bundesarchiv
Im Bundesarchiv befinden sich zahlreiche Schriftgüter, Bilder und Videos, welche größtenteils online verfügbar sind. Über 1,9 Millionen Karten und Pläne sind außerdem im Besitz des Bundesarchives. Über das Online-Tool ivenio kann nach Kartenmaterialien gesucht werden. Es existieren Karten von 1871 bis 1990.

Eine Liste mit weiteren Datenquellen haben wir hier für euch vorbereitet.

 

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Wozu brauchen wir die Daten?
Welche Gebäude und Gebäudetypologien sind hinsichtlich Umweltgefahren (Starkregen oder Hochwasser)  besonders verletzbar? Welche Gebäude sind besonders hitzeanfällig? Wo wurden Anpassungs- und Vorsorgemaßnahmen getätigt?
Die durch den Klimawandel vermehrt auftretenden Extremwetterereignisse stellen für den Gebäudebestand eine Herausforderung dar, da vor allem ältere Gebäude nicht für diese Anforderungen gebaut worden sind. Dementsprechend sind sie anfälliger für Schäden bei Hochwasser oder Hitzebelastung. Durch Erhebung der Daten zur Belastung eines Gebäudes durch Extremwetter kann abgeschätzt werden, wo und wie Maßnahmen zur Anpassung und Schutz vor den Auswirkungen des Klimawandels durchgeführt werden müssen.
Relevanz bekommt diese Kachel, da der Gebäudebestand als größtes wirtschaftliches und kulturelles Kapital angesehen wird. Gebäude und ihr Bau verbrauchen große Mengen von Ressourcen (wie fossile Energie, Fläche und Baustoffe), sodass die Umwelt belastet wird. Durch Sanierungen und Umbauten können Gebäude ressourcenschonend an die neuen klimatischen Anforderungen angepasst werden. Daher ist das Potenzial der Gebäude für Klimaschutz/-anpassung groß.
In der Schließung von großen Wissenslücken zum Gebäudebestand liegt die Chance, Bestand zu erhalten und Gebäude wieder zu nutzen, anstatt neu zu bauen. So können CO2 Emissionen reduziert werden und die Bewohnenden der Gebäude bei Extremwetterereignissen besser geschützt werden.
Die Fassadenfarbe und die Dachfarbe haben einen enormen Einfluss auf die Hitzeresilienz von Gebäuden. Dunkle Farben speichern mehr Wärme und heizen sich schneller auf an heißen Tagen, wohingegen helle Farben mehr Sonnenlicht reflektieren und die Gebäude kühlen. Auch aus der Ausrichtung der Fenster in bestimmte Himmelsrichtungen kann die Hitzebelastung eines Gebäudes abgeleitet werden. Sie beeinflusst, wie viel Sonnenlicht und Wärme in das Gebäude gelangt.  
Informationen zur Temperatur helfen, die Hitzevulnerabilität einzuschätzen. Das bedeutet, wie stark ein Gebäude von Hitze betroffen ist und wie Hitze von den Bewohnenden wahrgenommen wird. Da Menschen die tatsächliche Temperatur oft kühler oder wärmer wahrnehmen, wird neben der gemessenen Temperatur nach der gefühlten Temperatur gefragt.
An den bisher vorgenommenen Anpassungsmaßnahmen ist der verbleibende Handlungsbedarf erkennbar. Dadurch können beispielsweise Planungsämter ableiten, in welchen Stadtvierteln die Anpassung der Gebäude fehlt und dementsprechende Schäden zu erwarten sind.
Die Geländeanbindung zeigt die Anfälligkeit eines Gebäudes für Hochwasser oder Starkregenereignisse. Wenn das umliegende Gelände höher ist als das Gebäude, besteht ein hohes Risiko für Flutungen von Kellergeschossen.
Ebenso ist die Unterkellerung eines Hauses ausschlaggebend für dessen Hochwasservulnerabilität. Je mehr Fläche eines Hauses unterkellert ist, desto größer ist der Schaden, wenn der Keller durch extreme Niederschläge oder Hochwasser vollläuft.
Anhand der historischen Betroffenheit lässt sich die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Betroffenheit berechnen. Wurde ein Gebäude schon oft von Starkregenereignissen beschädigt, wird dies in Zukunft ohne Anpassungsmaßnahmen wieder geschehen. Damit lassen sich besonders stark betroffene Gebiete der Stadt ausmachen und individuelle Anpassungsmaßnahmen durchführen.
Auch die bereits getroffenen Vorsorgemaßnahmen spielen eine wichtige Rolle in der Risikoanalyse. Diese können das Risiko von Schäden am Gebäude erheblich minimieren. Um eine umfassende Einschätzung zur Vulnerabilität des Gebäudebestandes abgeben zu können, ist diese Information essentiell. Außerdem kann daraus die Wirksamkeit von bestimmten Vorsorgemaßnahmen abgeleitet werden.

Tipps zum Kartieren
Diese Merkmale lassen sich am besten durch die Betrachtung des Gebäudes vor Ort oder über Luftbilder und Streetview herausfinden.
Weiter hilft auch, in einem Gebäude bereits gewesen zu sein, um seine Anpassungs- und Vorsorgemaßnahmen sowie Anbindung und Betroffenheit zu erkennen.

 

 

Hitze

Starkregen/Hochwasser

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